fugen

Arbeitsfugen („geplante“)

Zwischen den einzelnen „Betonierabschnitten“, z. B.

  • Sohle-Wand,
  • Wand-Decke,
  • Decke-Wand,

entstehen Arbeitsfugen, die besonders geplant und gewissenhaft ausgeführt werden müssen. Gerade an Treppenhaus-Wänden fallen die Arbeitsfugen besonders auf.

Durch Undichtigkeiten im Bereich der Arbeitsfuge entstehen Ausblutungen/Kiesnester. Durch Maßungenauigkeiten, labile Schalelemente entstehen Absätze („Versatz“) in den Wandebenen.

Schalhautstösse - zulässiger Versatz der Betonierabschnitte?

sichtbare Betonkosmetik

sichtbare Betonkosmetik

Arbeitsfugen („ungeplante“)

Ungeplante Arbeitsfugen sind z. B. „Schüttlagen“.

Bei langen Betonierabschnitten sind Schüttlagen fast nicht vermeidbar, d.h. bis der „obere“ Beton eingebracht wird ist der „untere“ Beton bereits erstarrt, sodass eine Verbindung untereinander nicht mehr möglich ist.

Empfehlung: Kürzere Abschnitte planen unter Berücksichtigung eventueller zusätzlicher Maßnahmen.

Gerade bei einer „Weißen Wanne“ u. a. aus „WU-Beton“ als Sichtbeton treten Probleme in mehrerlei Hinsicht auf, u. a.

  • Nachträgliches Abdichten der ungeplanten Arbeitsfuge (Schüttlage) siehe Beispiel Kapitel 8
  • Optische Beeinträchtigung der Schüttlage

Schüttlagen

Schüttlagen im Fenstersturzbere

Schalhautstöße

Für die Sichtbetonklassen SB2, SB3 und SB4 ist das Abdichten der Schalhautstöße bzw. Schnittkan-ten zu „vereinbaren“, andernfalls sind „Grate“ oder herauslaufender Zementleim nicht vermeidbar.

Auch bei der Sichtbetonklasse SB4 sind Grate bis ca. 3 mm zulässig!

Schlalelementstöße

Schalelementstöße